Band 20

Altstadtberichte

Die Spitalapotheke zum Heiligen Geist: Stadtbild-Entwicklung an einer Ecke, die jeder kennt.
Erich Mulzer

Am Ende der Reichsstadtzeit 1806 gab es in Nürnberg innerhalb der Mauer sechs Apotheken. Trotz später hinzukommender Neugründungen bestanden sie alle bis 1945 und fielen dann sämtlich dem Bombenkrieg zum Opfer. Während die Kannenapotheke (ehemals Kaiserstraße 35) und die Paradiesapotheke (ehemals Winklerstraße 33) verloren blieben, erstanden die vier anderen annähernd an den früheren Stellen neu: Die Spitalapotheke (im Heilig-Geist-Spital 1498 errichtet), die Mohrenapotheke (am heutigen Ort seit 1578), die Sternapotheke (in der Bindergasse seit 1569, im Haus Nr. 22 seit 1728) und die Kugelapotheke (an der jetzigen Stelle 1654 gegründet).