Die drei spätmittelalterlichen Handwerkerhäuser in der Kühnertsgasse sind ein sehenswertes Ensemble. Ab 1377 entstanden und im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet, blieben sie als einzige Vertreter ihrer Art in dieser Ecke der Nürnberger Altstadt von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verschont. Jahrzehntelang vernachlässigt, wurden sie von den Altstadtfreunden denkmalgerecht saniert und 2011 als Museum eröffnet.
Unter dem Titel „Mythos Hans Sachs“ widmen die Altstadtfreunde dem Meistersinger eine kleine, aber feine Ausstellung. Sie geht der Frage nach, wie es Nürnberg geschafft hat, den Dichter um 1900 zu einer Kultfigur zu machen. Die Ausstellung lässt u. a. das zerstörte Wohnhaus des Meistersingers mit einem 3D-Film und einer Neu-Inszenierung seiner „Original“-Werkstatt aufleben.
Museum |22|20|18| Kühnertsgasse
Kühnertsgasse 22, 90402 Nürnberg
Telefonnummer: 0911 / 80 19 73 03
museum@altstadtfreunde-nuernberg.de
museum.altstadtfreunde-nuernberg.de
Öffnungszeiten:
Freitag bis Sonntag 14 bis 17 Uhr
Eintritt als Spende
Hausführung jeden Sonntag um 14.30 Uhr
Buchung von Führungen außerhalb der Öffnungszeiten bitte per Mail
Sonntag, 22.09.2024, 14:00 - 17:00 Uhr
Museum |22|20|18| Kühnertsgasse – Kultur in der Museumsschmiede
Führung durchs Museum um 14:30 Uhr
Märchenstunde mit Hildegard Michaelis um 16:00 Uhr
Die wichtigsten Schauobjekte des Museums sind die Räumlichkeiten der Handwerkerhäuser selbst. Ihre Geschichte wird durch die vielen historischen Details und die erhaltenen Befunde deutlich. Traditionell spielte sich das Arbeiten im Erdgeschoss und das Wohnen in den oberen Stockwerken ab. Dies wird durch eine Schmiede im unteren Raum des Mittelhauses deutlich.
In den oberen Stockwerken sind verschiedene Zeitepochen auf die drei Häuser verteilt: Wohnstuben und Küchen aus dem Mittelalter, dem Barock und dem Biedermeier entführen die Besucher in vergangene Wohnwelten. Nur die Stuben werden, wie früher üblich, mit Kachelöfen aus den verschiedenen Jahrhunderten beheizt.
Das Museum |22|20|18| Kühnertsgasse liegt versteckt in einer kleinen Gasse in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Haben Sie von der Lorenzer Straße aus den großen Torbogen durchschritten, stehen Sie unvermittelt und unerwartet vor dem mittelalterlichen Ensemble der drei kleinen Handwerkerhäuser.
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