Sanierungsprojekt der Altstadfreunde

Handwerkerhaus

Am Morgen des 5. März des Jahres 2020 brach im Übergang zum Rückgebäude des Hauses Albrecht-Dürer-Str. 32 ein Brand aus. Die Flammen fraßen sich im Nu in den Dachbereich der erst vor wenigen Jahren sanierten Gaststätte „Zur Schranke“ hinein. Während der Brandschaden der Gaststätte durch ihre Eigentümerin, die Augustiner-Stiftung, rasch behoben werden konnte, sahen sich die Eigentümer der Nummer 32 nicht in der Lage, ihr schwer beschädigtes Zuhause wiederherzustellen. Im Jahr 2021 kauften die Altstadtfreunde das vom Brand zerstörte Fachwerkhaus.

 

Das ehemalige Handwerkerhaus stammt aus dem Jahr 1564. Seine geschweiften Andreaskreuze an der Fassade sind nach wie vor ein Blickfang für Vorbeigehende.

Im Jahr 1875 wurde das Haus um einen Dacherker und einen Laden im Erdgeschoss erweitert.

Einhundert Jahre später machten sich die Altstadtfreunde daran, die Fassade vom Putz zu befreien, damit das Fachwerk wieder sichtbar wurde.

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Geht man durch das Haus entdeckt der Besucher im Erdgeschoss noch Fliesen einer Pferdemetzgerei aus dem 19. Jahrhundert. Im ersten Obergeschoss nimmt die Wohnstube die gesamte Breite des schmalen Hauses ein. Als Vorteil erweist es sich, dass die Altstadtfreunde das Nebenhaus bereits besitzen. Deshalb kann durch die Verbindung mit diesem Grundstück der fehlende zweite Fluchtweg hergestellt werden. So wäre im Rückgebäude Wohnnutzung ebenfalls möglich. Betritt man das zweite Obergeschoss zeigt sich dieselbe Fachwerkkonstruktion mit K-Streben wie im ersten Stock: erfreulicher Hinweis darauf, dass das Haus seine Identität aus dem Jahr 1564 bewahrt hat. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass der überbaute und verschachtelte Hinterhof nach einer Sanierung durchaus wieder genutzt werden kann.

Heute

Eine Sanierung des Hauses ist zwar geplant, der Zeitpunkt indes steht noch nicht fest. Andere Projekte müssen erst abgeschlossen werden. Schließlich ist es auch eine Frage der Finanzierung. Geplant sind drei Wohnungen im Vorderhaus sowie im Hinterhaus eine kleine Wohnung im ersten Obergeschoss und eine Maisonette-Wohnung im zweiten. Im Erdgeschoss befindet sich nach wie vor der Laden „Lapislazuli“.

1564

Baujahr

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