Wie viele Häuser in der Weißgerbergasse hatte auch das Haus Nr. 10 als Gerberhaus einen Aufzugserker. Seine Besonderheit: er ist ein sogenannter Schleppdacherker und ist - eine Seltenheit - an der Seitenwand des Hauses angesetzt.
Der gotische Erker von 1390 wurde 1951 wegen großer Schäden abgebrochen. Man erkannte damals nicht, dass er historisch wertvoll war. Während der Haussanierung entdeckten die Altstadtfreunde in den Balken des Dachstuhls Einkerbungen, die auf die Existenz eines Erkers hinwiesen.
Wir haben den Erker voll funktionsfähig rekonstruiert. Ein glücklicher Zufall: die aus dem Jahr 1711 stammende Aufzugswinde wurde auf dem Dachboden entdeckt.
Die Altstadtfreunde haben das Glück, sich auf über 5.000 Mitglieder stützen zu können. Um diesen Bestand zu halten, müssen jährlich mindestens 200 Neumitglieder dazukommen. Aktive Mitarbeit muss nicht sein, doch gerade die nachfolgende Generation möchte häufig die Gemeinschaft stärken und mit anpacken. Neben dem ehrenamtlichen Engagement und den Spenden von Menschen innerhalb und außerhalb des Vereins haben große und kleine Erbschaften sowie Vermächtnisse und Stiftungen maßgeblich zur Erfolgsgeschichte der Altstadtfreunde beigetragen.
Die Spenden von Mitgliedern und allen anderen Unterstützern unserer Arbeit bilden das finanzielle Rückgrat des Vereins. Jeder Euro zählt und fließt in die Projekte der Altstadtfreunde!
Mitglied zu werden bedeutet, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein. Zusätzlich zur jährlichen Spende ab 30 € hat man die Möglichkeit, sich mit seinen Fähigkeiten selbst einzubringen und mit anzupacken.
Die Unterstützung der Altstadtfreunde über den Tod hinaus hat hohe Attraktivität: So hat jeder die Möglichkeit, sich im Stadtbild zu verewigen und Nürnbergs Altstadt für nachfolgende Generationen zu erhalten.
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